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Schöne Haut – wie eine ausgewogene Ernährung dabei helfen kann
26.05.2021

Falten adé? Botulinumtoxin, Filler oder Cremes – für die Hoffnung, die Zeichen der Zeit aufhalten zu können, geben Menschen jährlich Milliarden aus.

Allein in 2020 verwendeten knapp dreieinhalb Millionen Frauen in Deutschland täglich Antifaltencremes oder Antifaltenpflege.1 Das zeigt: Der Wunsch nach jugendlicher, straffer und schöner Haut ist weit verbreitet. Alt aussehen scheint hingegen weniger beliebt zu sein.

Das Wunder Haut

Unser größtes Organ, die Haut, besteht aus verschiedenen Schichten. Sie alle haben jeweils unterschiedliche Aufgaben: Die oberste Schicht wird Oberhaut oder auch Epidermis genannt. Sie dient vor allem zum Schutz vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel UV-Strahlung. Darunter liegt die Lederhaut. Sie ist mit ihrem Netz aus Kollagenfasern wichtig für die Elastizität und Spannkraft der Haut und speichert zudem Wasser. In der darunterliegenden Schicht aus Fettgewebe, der Unterhaut, wird ebenfalls Wasser gespeichert.

Woher kommen die Falten?

Im Laufe des Lebens und mit steigendem Alter nehmen die Kollagenfasern und damit die Elastizität der Haut ab. Das Bindegewebe verändert sich. Wie schnell das geht, fällt bei jedem Menschen individuell aus. Je älter wir werden, desto dünner und weniger gepolstert wird die Haut, da die Fettschicht abnimmt. Die Folge: Die Haut kann nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern – was sich mit fehlender Spannkraft bemerkbar macht. Falten entstehen. Das ist auch kein Wunder, denn unsere Haut ist als Schutzbarriere zur Außenwelt täglich vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt, die – je nach Lebenswandel – den Alterungsprozess beschleunigen können. Vor allem die UVA-Strahlung der Sonne kann die Lederhaut beeinträchtigen.

Gesund ernähren für schöne Haut

So nah der Gedanke liegt, von außen auf die Haut einwirken zu wollen – so schnell vergisst man manchmal das Naheliegende: die Ernährung. Denn dass die Haut altert, können wir nicht aufhalten. Da sich die äußere Hautschicht aber etwa einmal im Monat selbst erneuert, und sie dafür Energie benötigt, können wir sie mit einer gesunden Ernährung genau dabei unterstützen. Und zwar in Form von Nährstoffen, guten Fetten und Co. Eine Untersuchung2  zeigt einen Zusammenhang zwischen Faltenbildung und der Ernährung: Frauen mit einer eher ungesunden Ernährung (rotes Fleisch, Fastfood, Softdrinks, Kaffee und Alkohol) hatten deutlich mehr Falten als jene, die sich gesund und ausgewogen ernähren (viel Gemüse, viel Obst, Fisch, Nüsse, Wasser, wenig Wein und weißes statt rotes Fleisch). Gut für die Haut scheint demnach eine ausgewogene Ernährung zu sein, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Vitamin E beispielsweise ist wichtig für den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Es kommt vor allem in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen vor. Übrigens: Keine Angst vor Fetten in der Ernährung! Ungesättigte Fettsäuren sind nicht nur wichtig für die Haut, sondern auch für zahlreiche andere Prozesse im Körper. Auch Vitamin C dient als Radikalfänger. Es kann neben Vitamin A die Haut anregen, mehr Kollagen zu bilden – und hemmt gleichzeitig dessen Abbau.3 Auch Biotin, B-Vitamine, Zink sowie Kiesel­säure und Kalium sind Hauthelfer. Ungünstig hingegen können sich Zucker und Kohlenhydrate auf die Haut auswirken – zumindest, wenn die Ernährung auch ansonsten eher einseitig ausfällt. Denn: Sie lassen den Blutzucker in die Höhe schnellen, der Körper schüttet Insulin aus, was auf Dauer im Körper entzündliche Prozesse und damit die Hautalterung fördern kann.

Das kannst du außerdem für deine Haut tun

Fest steht: Wir alle altern. Doch dem einen sieht man das früher an, der anderen später. Warum die Faltenbildung unterschiedlich ausfällt, ist eine Frage der Gene. Aber auch dem individuellen Lebenswandel geschuldet. Um die Haut gesund zu halten, kannst du aktiv einiges tun – ganz ohne straffende Eingriffe oder Spritzen.

Cremen, cremen, cremen!

Auch mit Pflege von außen kann man etwas für die Haut tun: Eine Studie zeigt, dass besonders eine Creme die Hautalterung verlangsamen kann – und zwar Sonnencreme.4 Sie hat positive Auswirkungen auf die lichtbedingte Bildung von Falten. Denn die UV-Strahlung der Sonne wirkt sich ungünstig auf den Hautalterungsprozess aus. Um die sichtbaren Zeichen der Hautalterung hinauszuzögern, so zeigt die Studie4, muss man Sonnencreme allerdings täglich auftragen: Am besten morgens und bei Bedarf, zum Beispiel bei längerem Aufenthalt im Freien, auch ein zweites Mal wiederholen.

Wieso Wasser wichtig ist

Unsere Haut braucht ausreichend Feuchtigkeit. Diese speichert sie in den Kollagenfasern – sofern sie nicht woanders im Körper benötigt wird. Ist der Wasserhaushalt ausgeglichen, sieht die Haut straffer aus. Deshalb gilt: Trinken nicht vergessen! Und zwar nicht erst, wenn der Durst spürbar wird, denn dann ist der Wasserhaushalt im Körper bereits im Minus. Alkohol dagegen lässt unsere Haut auf Dauer alt aussehen, daher – wenn überhaupt – besser nur in Maßen genießen.

Rauchen – nein danke!

Rauchen ist ungesund, so viel ist klar. Aber Rauchen lässt auch die Haut nachweislich vorzeitig altern. Je länger geraucht wird, umso schneller altert die Haut. So ist die Haut von Rauchern, die 20 Zigaretten am Tag rauchen, bereits im mittleren Lebensalter um zehn Jahre mehr gealtert als bei Nichtrauchern.5 Der Tabakrauch hemmt zum einen die Neubildung der Kollagenfasern in der Lederhaut, gleichzeitig fördert er den Abbau der Kollagen- und Elastinfasern. Bei Frauen wirkt sich das Rauchen sogar noch negativer aus als bei Männern. Deshalb gilt beim Wunsch nach faltenfreier Haut: Rauchen? Nein, danke!

 

Quellen:

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181246/umfrage/haeufigkeit-verwendung-von-antifaltencreme-und-antifaltenpflege/

[2] Mekic S et al. A healthy diet in women is associated with less facial wrinkles in a large Dutch population-based cohort. JAAD 2018; 80 (5): 1358–1363

[3] https://www.apotheken-umschau.de/mein-koerper/haut-und-haare/wie-wirkt-sich-ernaehrung-auf-die-haut-aus-769641.html

[4] Hughes MCB et al. Sunscreen and Prevention of Skin Aging. Annals of Int Med 2013 Jun;158(11):781–790

[5] Blum A et al. Rauchen und Hautschäden. Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (Hrsg.) 2008

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