Eat your greens – warum Spinat, Grünkohl und Co. dir guttun
06.11.2020

Obst und Gemüse sind gesund. Soviel ist klar! Mehr noch: Je mehr Obst und Gemüse gegessen wird, desto geringer ist das Risiko nicht nur für bestimmte Krebskrankheiten, sondern auch für Adipositas, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten. Als Powerfood des Monats möchten wir im November vor allem einem davon eine besondere Ehre erweisen: dem grünen Blattgemüse.

Grüne Superkräfte für die Gesundheit

Was die Blätter so gesund macht? Da gibt’s einiges: Grünes Blattgemüse ist kalorienarm, aber kommt mit einer großen Portion Nährstoffen wie Magnesium, Calcium, Eisen und Vitaminen daher. Es enthält Ballaststoffe, was den Darm besonders freut, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Antioxidantien, die im Körper dem oxidativen Stress den Kampf ansagen. Außerdem enthalten: Chlorophyll, das Pflanzenpigment, das den Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht und beim Menschen besonders für das gesunde Blut wichtig ist. Ihm werden zahlreiche positive Effekte auf die menschliche Gesundheit zugeschrieben,2,3 – darunter etwa der Einfluss auf die besseren kognitiven Leistungen4. Und obwohl sie aus unserer heutigen Ernährung immer mehr verschwinden, spielen vor allem jene grünen Blätter eine Rolle für die Gesundheit, die bitter schmecken. Warum?

Bitte recht bitter!

Süß, sauer oder salzig – das sind die heute weit verbreiteten Geschmacksrichtungen. Einen bitteren Geschmack hingegen mögen viele nicht. Und das lässt sich die Lebensmittelindustrie nicht zweimal sagen – und so schmecken selbst Gemüse wie Radicchio oder Chicoree heute nicht mehr annähernd so bitter wie sie es ohne Züchtung täten. Doch mit den verlorenen Bitterstoffen entgehen uns zahlreiche gesundheitliche Vorteile, denn: Bitterstoffe sind essenziell für unsere Verdauung. Der bittere Geschmack stimuliert sämtliche Verdauungsorgane, die daraufhin damit beginnen, Verdauungssäfte und – enzyme zu produzieren. So kommt die Verdauung optimal ins Rollen, Nährstoffe können aufgenommen und gleichzeitig die Entgiftung gefördert werden. Das heißt: Ran an die Bitterstoffe!

Grüne Blattgemüse – hättest du sie alle gekannt?

Spinat, Grünkohl oder Salate wie Feldsalat, Eichblattsalat oder Kopfsalat sind wahrscheinlich den meisten bekannt. Und landen mehr oder weniger oft auf dem Teller. Doch es gibt noch so viel mehr Sorten, die nicht nur gut schmecken, sondern tolle gesundheitliche Effekte haben. Und es deshalb verdienen, viel häufiger gegessen zu werden. Hier sind einige davon – für mehr Abwechslung auf dem Teller:

  • Portulak
  • Wirsing
  • Chicorée
  • Pak Choi
  • Catalogna
  • Rucola
  • Chinakohl
  • Kohlrabiblätter
  • Brokkoliblätter
  • Karottenblätter
  • Blätter von roten Rüben
  • Kresse
  • Mangold
  • Kräuter
  • Wildkräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn

Übrigens: Yummi! Aus Karottengrün lässt sich ein köstliches Pesto zaubern! Schau mal hier!

Grüne Smoothies – die Extra-Portion Blätter

Du hast Mühe, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen 650 Gramm5 Obst und Gemüse täglich zu essen? Dann probiere doch einmal grüne Smoothies! Sie sind lecker und gleichzeitig voller gesunder Nährstoffe. 
Mit der richtigen Mischung Obst lassen sich hier prima die grünen Blätter drin „verstecken“ – ideal zum Beispiel für Kinder, die bei grünem Gemüse nicht hellauf begeistert sind. Mit der richtigen Auswahl an Inhaltsstoffen, nämlich individuell auf dich abgestimmt, können sie aber noch besser und damit gesünder werden. Der arbotena-Schnelltest verrät dir, welche Zutaten für dich die richtigen sind. Mach den Test und finde den Smoothie, der zu dir passt! Hier geht’s lang: www.arbotena.de

Quellen:

1 https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/obst-und-gemuese-die-menge-machts/

2 Pietrzak M et al. Attenuation of acridine mutagen ICR-191 – DANN interaction and DANN damage by the mutagen interceptor chlorophyllin. Biophys Chem 2008; 135: 69–75

3 Jubert C et al. Effects of chlorophyll and chlorophyllin on low-dose aflatoxin B(1) pharmacokinetics in human volunteers. Cancer Prev Res 2009; 2: 1015–1022

4 https://www.rushu.rush.edu/research/departmental-research/memory-and-aging-project

5 https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/obst-und-gemuese-die-menge-machts/

Tags
Powerfooddesmonats
Gesundheitstipps
Nahrungsmittelunverträglichkeit
Teilen
Entdecke jetzt deine
Nahrungsmittel
unverträglichkeiten!
Nur 5 Minuten zu deinem individuellen Ergebnis